Ein unerwarteter Weihnachtsheld
Eine Ballade aus der Klasse 7
Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen haben selbst Balladen geschrieben. Viel Spaß beim Lesen!
Es ist Weihnachtszeit.
Kinder, Eltern, Oma, Opa - alle sind bereit.
Alle sind beisammen in Omas Haus,
dies wird sicher eine wundervolle Saus.
Oma bringt das leckere Essen
das wird sicher keiner so schnell vergessen.
Während des Essens sagt Oma: "Ich muss mal auf die Toilette.
Bitte lasst mir noch was übrig. Wenigstens eine Krokette.
Esst nicht alles alleine auf!"
Oma sitzt auf der Toilette, da hört sie es läuten an der Tür.
Schritte des Vaters, schwer wie Stein,
er öffnet die Tür, doch lässt den Mann davor nicht herein.
Herein möchte der Mann ganz in Schwarz,
doch sagt der Vater: "Nein!
Ich lasse sie hier sicherlich nicht herein."
Dong und Klong - der Vater liegt da,
der Mann tritt ein mit silber glänzendem Stahl.
Bedoht die Familie um Hab und Gut.
Die Kinder weinen - doch Rettung ist nah.
Die Oma war zum Glück noch nicht wieder da.
Sie sitzt immer noch auf dem Klo,
doch ihre Stimmung, die ist nicht mehr froh.
Sie schleicht durch die Wohnung, ganz vorsichtig.
Sie denkt sich: "Dem brech ich das Genick."
Sie schleicht durch die Küche, nimmt sich einen Topf
und haut ihn dem Dieb über den Kopf.
Sie lacht: "Ha, ha - jetzt liegst du nieder.
Kommt ruft die Polizei.
So schnell kommt der nicht mehr wieder."
Die Mutter nimmt das Messer,
holt das Telefon herbei
und ruft die Polizei.
Vater ist zum Glück wieder bei Bewusstsein
und hat Kratzer nicht einen.
Nur eine Beule blau, hat er an seinem Kopf,
genau wie der Dieb von dem Suppentopf.
Es läutet an der Tür,
die Mutter eilt herbei,
macht die Tür auf und lässt die Polizisten herein.
Sie treten ein und wundern sich,
fragen nach: "Wer hat das denn geschafft?"
Alle antworten: "Das hat die Oma gemacht!"
Oma antwortet.: "Das war doch leicht.
Das kann jeder, der ist gescheit.
Mit Dong und Klong den Suppentopf
über den Kopf."
Der Dieb wird in Ketten gelegt,
eine leise Windbrise weht,
die Familie packt die Geschenke aus
und es kehrt Frieden ein in dieses Haus.
Da unterbricht die Oma die Stille:
"Wartet nur ab, bis nächstes Jahr.
Und denkt dann daran, was heute geschah."
So vergeht das Fest in besinnlicher Stille,
das ist dann wohl der göttliche Wille.



