iPads im Unterricht für alle Klassen?

Tablets im Unterricht können ein Fluch oder Segen, entweder eine Bereicherung oder eine Ablenkung vom Unterricht sein. Die Schulordnung erlaubt ab dem 2. Halbjahr der Klasse 9 die Nutzung eines privaten iPads, solange man gute Arbeits-/ Sozialverhaltensnoten aufweist. Doch ist diese Regel sinnvoll, oder sollte es schon in früheren Klassen genutzt werden können?
Die Idee, iPads im Unterricht früher zu implementieren, kann hilfreich, aber auch gefährlich sein. Zum Beispiel werden sie oft von jüngeren Klassen missbraucht, um Spiele an ihren Tablets zu spielen oder um anderes, das vom Unterricht ablenkt, zu nutzen. Dieses Problem könnte man jedoch einfach beseitigen, indem man die Nutzung von iPads unter der Bedingung zulässt, dass sie während der Unterrichtszeiten durch die Lehrkraft mit Hilfe eines Programms überwacht werden. Somit könnte verhindert werden, dass Schüler im Unterricht durch das iPad abgelenkt sind, ohne ihre Freiheit in den Pausen zu nehmen. Auch das Problem, dass sich Schüler Lösungen zuschicken, wäre damit geregelt. Arbeitsblätter oder Materialien hätte man digital, dadurch wäre auch der Schulranzen viel leichter und die Schüler könnten sich Hefter oder sogar Bücher sparen. Wenn aber alle Materialien auf einem Gerät sind, sind die Schüler jedoch von dem Gerät enorm abhängig. Wenn einmal das iPad vergessen wird, haben die Schüler vieles für den Unterricht nicht dabei. Doch die Vorteile überwiegen: im Internet werden bestimmte Themen erklärt und man kann sich so einiges selber beibringen. Außerdem würden die Schüler vor allem mehr Erfahrungen mit digitalen Medien sammeln und sich besser damit auskennen.
Also sind iPads im Unterricht eine gute Idee, wenn man einiges beachtet und Regeln einhält. Man müsste allerdings spezielle Bedingungen aufstellen, um einen Missbrauch von iPads zu verhindern.