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| von Nuria Lange

iPads im Unterricht

Untergang oder Reform?

Die Schulordnung erlaubt ab dem 2. Halbjahr der Klasse 9 die Nutzung eines privaten iPads, solange man gute Arbeits- und Sozialverhaltensnoten aufweist und einen iPad-Führerschein im Rahmen einer nachmittäglichen AG gemacht hat. Wie sehen Schülerinnen und Schüler diese Regelung?

Manchmal ist der Schulranzen so voll, dass man Angst hat, erdrückt zu werden. Das bildet man sich nicht ein, denn laut Studien haben von 18000 Kindern 6000 Rückenprobleme. Ursache dafür sind u.a. die Ranzen, die jedes Jahr schwerer werden. Das liegt an den vielen Büchern und Heften, die man immer mit sich rumschleppen muss. Viele würden gerne ein iPad benutzen, um sich das alles zu sparen, dürfen es aber nicht, weil die Nutzung von iPads an unserer Schule nur in der iPad Klasse oder ab dem zweiten Halbjahr der neunten Klasse erlaubt ist. Doch ist dieser Beschluss sinnvoll oder sollen die iPads schon früher genutzt werden dürfen?

Eigentlich kann man sagen, dass es schlecht ist iPads zu nutzen, vor allem weil Jugendliche ohnehin jeden Tag zu lange auf ihr Handy schauen. Aber vielleicht ist es auch gerade deshalb sinnvoll, auf dem iPad zu arbeiten, gerade weil Jugendliche immer mehr digital machen. Wenn Jugendliche erwachsen sind und arbeiten, werden fast alle von ihnen am Computer schreiben, weil es viel übersichtlicher ist. In vielen Heften wird es nämlich im Gegensatz zu einem iPad schnell unübersichtlich.

Was ist jedoch, wenn jemand gerne mit dem iPad arbeiten möchte, es sich aber nicht leisten kann?

An unserer Schule muss man sich die iPads selbst kaufen, aber wäre es nicht im Sinne der Gleichberechtigung besser, wenn man sich iPads ausleihen könnte? Man könnte sich die vielen Bücher oder ein iPad mit den schon installierten Büchern und einer Schreib - App ausleihen. Wenn das iPad kaputt geht, müsste man es (wie bei den Büchern) bezahlen. Sehr viele würden sich ein iPad anstelle der Bücher ausleihen, manche sicherlich auch, um damit Quatsch zu machen. Deshalb sollte man das ganze nur auf Schüler eingrenzen, die damit keinen Unsinn machen. In der Schule kann man das am besten an der Jahrgangstufe, dem Notenschnitt und den Kopfnoten festmachen. Außerdem gibt es auch Apps, mit denen der Lehrer die Schüler kontrollieren kann. Einen iPad Führerschein zu machen, wie es vorgeschrieben ist, wenn man ein iPad nutzen will, fände ich für jeden sinnvoll, ich würde aber kein Halbjahr dafür in eine AG gehen wollen, denn ein iPad ist leicht zu bedienen. Ein Seminar an Wochenende wäre besser, weil niemand, der nicht wirklich mit dem iPad arbeiten möchte, am Samstag zur Schule kommen will.

Ein iPad bietet viele Lern-Apps, man kann schnell Präsentationen erstellen und man kann den Unterrichtsstoff besser darstellen. Mit einem iPad könnte man im Unterricht schnell aktuelle Informationen recherchieren und hätte damit oft neuere Infos als das Schulbuch sie bietet.

Denn: „Die Digitalisierung ersetzt den Menschen nicht, sie erweitert vielmehr seine Möglichkeiten!" (Peter Bartels, Peter May und Dominik von Au in ihrem Sachbuch „f.cube“).

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