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| von Leonora Schwab

Schultiere

Die Haltung von Tieren an der Schule

Könnt ihr euch vorstellen, dass wir an unserer Schule Hasen oder Hühner halten? Nein? An manchen hessischen Schulen ist das aber üblich. Zum Beispiel an der Rudolf-Steiner-Schule in Loheland.

Schultiere können helfen, fehlendes Selbstvertrauen zu stärken und Kindern mit speziellen Problemen zu fördern. Man lernt auch Verantwortung, da man sich verantwortungsbewusst um das Tier kümmern muss und seine Verantwortung nicht abgeben darf. Wenn man nicht entsprechend handelt, kann es sein, dass das Tier dadurch leidet.

Außerdem stärken Schultiere automatisch auch den Klassenzusammenhalt, da jedes Kind mithelfen muss. Aufgabe ist das Kümmern um die Tiere: Futter und Flaschen für Tiere besorgen, ihnen die richtige Futtermenge und das richtige Futter geben und Wasser auffüllen. Auch mal mit den Tieren zu kuscheln und zu spielen, ist aber auch wichtig.       

Es sind generell alle Tiere an hessischen Schulen erlaubt, wenn die Tiere ungiftig sind keine Krankheiten übertragen, artgerecht gehalten werden und sie keine Schädigungen bzw. Leiden verursachen. Am Anfang muss die Zusammenarbeit mit einem Tierarzt sichergestellt werden, das ist die wichtigste Voraussetzung. Schulen, die Tiere halten wollen, sind dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass die Tiere gut und artgerecht versorgt sind und dass sich niemand einer Gefahr von Krankheiten oder Infektionen aussetzt.

Man muss als Voraussetzung aber natürlich auch bedenken, wie viel Platz eine Schule hat, ob es genug Personen gibt, die sich dazu bereit erklären, auch außerhalb der Unterrichtszeit für die Tiere zu sorgen, zum Beispiel in den Ferien, und ob der Direktor es überhaupt erlaubt, dass man Tiere an der Schule hält. Dann muss man schauen, ob die Schule überhaupt genug Geld für die Schultiere hat, das man braucht, um sie zu ernähren, zu pflegen und das Gehege sauber zu halten.

Meine Freundin hat mir von ihren Erfahrungen in Loheland erzählt und berichtet, dass es dort Schweine, Esel und Schafe gibt. Drei von insgesamt sechs Schülergruppen kümmern sich um die Tiere. Und jede Woche wechseln die Aufgaben.

Schultiere zu halten, bedeutet also nicht nur Spaß, sondern jede Menge Arbeit. Könntet ihr euch das vorstellen?

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