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| von Merle Hanke, Leni Hillenbrand und Jasmin Kollmann

Axolotl - Wassermonster oder Haustier?

Mit unserem Artikel über Axolotl starten wir heute eine neue Reihe zu eher unbekannten (Haus-)Tieren, die wir euch in kurzen Beiträgen vorstellen wollen.

Wissenschaftliche Fakten

Wissenschaftlicher Name: Ambystoma mexicanum

Klasse: Amphibien

Ordnung: Schwanzlurche

Familie: Querzahnmolche

Die meisten Axolotl haben ihr Zuhause in vielen unterschiedlichen Laboren der ganzen Welt, denn diese Tiere faszinieren zahlreiche Wissenschaftler:innen mit ihren beneidenswerten Eigenschaften. Der Axolotl ist ein besonders interessantes Wasser- und Haustier, das zur Familie der Querzahnmolche gehört. Sein Name leitet sich aus der Sprache der Azteken ab und bedeutet dort so viel wie „Wassermonster“.

Wie sieht der Axolotl aus?

Auf den ersten Blick ist der Axolotl eine außergewöhnliche Erscheinung. Ein bisschen sieht er aus wie ein Molch oder wie eine zu groß geratene Kaulquappe. Er hat einen Körper ähnlich dem eines Salamanders oder Molchs, einen seitlich abgeflachten Schwanz, ein großes Maul und wird etwa 20-25 cm lang. Da der Axolotl im Wasser lebt, betreibt er Kiemenatmung. Seine Kiemen sitzen rechts und links vom Hals.

In der Natur ist er braun bis grau gefärbt und trägt dunkle Flecken am Körper. Es gibt jedoch auch gezüchtete Axolotl. Diese sind ganz weiß und haben leuchtend rote Kiemen. Die Männchen werden größer als die Weibchen und haben einen dickeren Kopf und einen größeren Schwanz. Das seltsame Aussehen des Axolotls hat einen besonderen Grund. Der Axolotl bleibt nämlich sein ganzes Leben lang im Larvenstadium, das heißt auf dem Entwicklungsstadium einer Kaulquappe.

Wo leben Axolotl?

Axolotl kommen nur in dem See Xochimilco sowie einigen wenigen weiteren kleinen Seen westlich von Mexiko-Stadt in Mittelamerika vor. Anders als die übrigen Lurche, die sowohl im Wasser als auch auf dem Land leben, verbringen Axolotl ihr ganzes Leben im Süßwasser.

Wie alt werden Axolotl?

Axolotl werden normalerweise 10 bis 15 Jahre, in Einzelfällen auch bis zu 25 Jahre alt.

Was essen Axolotl?

Axolotl essen wirbellose, kleine Tiere, die im Wasser leben. Zudem ernähren sie sich von Insekten, Fischen, Fischlaichen und Krebstieren. Im Aquarium werden sie mit Frostfutter oder Futtertabletten gefüttert.

Haltung des Axolotls

Axolotl lassen sich in einem Aquarium halten. Allerdings ist ihnen die normale Zimmertemperatur zu warm. Da sie sich bei 17-18°C am wohlsten fühlen, muss man das Wasser kühlen. Wenn dies nicht beachtet wird, kann es sein, dass die Tiere krank wird. Ab und an sollte man das Wasser sogar auf 10°C herunterkühlen.

Den Boden des Aquariums sollte man mit rundem Kies oder Sand ausstreuen. Hinter Pflanzen, Wurzeln und Steinen kann sich der Axolotl gut verstecken.

Axolotl, welche im Aquarium gehalten werden, stammen heute ausschließlich aus der Nachzucht, da sie in der Natur unter strengem Artenschutz stehen und vom Aussterben bedroht sind. Würde der Axolotl nicht im Aquarium leben, wäre er bereits ausgestorben.

Besonders beeindruckend finden Wissenschaftler:innen, dass der Axolotl ein Selbstheiler ist. Amputierte Gliedmaßen wachsen bei ihm einfach nach, unter anderem Teile von Herz, Hirn, Lunge oder auch der Wirbelsäule. Deshalb ist sein Leben sehr eingeschränkt und die meisten Axolotl leben in Laboren. Forscher:innen auf der ganzen Welt wollen herausfinden, wie der Axolotl seine besondere Fähigkeit anwendet bzw. wie diese funktioniert.

Hier noch ein kleiner Steckbrief zum Axolotl:

Größe: 15-45cm  

Gewicht: 60-200g

Lebensdauer: 10-12 Jahre

Ernährung: Würmer, Krebse, Fische, Asseln

Feinde: Vögel und große Fische

Lebensraum: Mexiko

Merkmale: federartige Kiemen

Fortpflanzung: im Frühjahr findet die Fortpflanzung statt, nach 15-20 Tagen schlüpfen kleine Axolotl-Larven  

Anzahl der abgelegten Eier: 80-800 Eier legt ein Axolotl-Weibchen auf Blätter von Wasserpflanzen ab

Besonderheiten: Organe und Teile des Gehirns können vollständig regeneriert werden  

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