Ist Ostern heutzutage zu kommerziell?
Ein Blick auf die Ursprünge des Festes
Schokohasen, Geschenke, Deko, gefärbte Eier - das verbinden wir heute mit Ostern, es geht nur noch um Konsum. Es scheint, als wäre Ostern heutzutage viel zu kommerziell. Aber stimmt das wirklich? Dieser Frage gehen wir heute auf den Grund.
Um die Frage, ob Ostern zu kommerziell ist, beantworten zu können, müssen wir zuerst ergründen, was genau Ostern eigentlich ist.
Der Ursprung von Ostern
Ostern wurde zuerst im Römischen Reich von den christlichen Griechen in der Nacht vor Ostersonntag gefeiert. Seit der Anerkennung der damals schon Jahrhunderte alten Religion wurde Ostern dann als 3-tägiges Fest gefeiert und erstreckte sich von da an meistens von der Feier des letzten Abendmahls am Abend des Gründonnerstags bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag. Ostern beginnt immer zwischen dem 22.3 und dem 25.4, da es immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling liegt.
Osterbräuche
Allein in Deutschland gibt es viele verschiedene Osterbräuche zum Beispiel das Bemalen und Verstecken von Ostereiern oder das Osterfeuer, das für eine gute Ernte sorgen und das Licht Jesus' darstellen soll. Auch kulinarisch gibt es viele verschiedene Osterbräuche, wie z.B. Osterlämmer, Osterzöpfe oder Osterhasen aus Schokolade. Aber auch international gibt es viele verschiedene Osterbräuche, wie in Frankreich, wo von Gründonnerstag bis Karsamstag keine Glocken läuten, oder in Bulgarien, wo man sich zu Ostern gegenseitig mit Eiern abwirft und dabei versucht, diese nicht zu zerbrechen. Wem das gelingt, soll viel Erfolg im kommenden Jahr haben.
Ist Ostern nun wirklich zu kommerziell?
Ob Ostern zu kommerziell ist, bleibt zwar rein objektiv, aber Fakten zeigen, dass immer mehr Geld an Ostern ausgegeben wird. So liegen die Ausgaben an Ostern bei durchschnittlich 40 Euro pro Kopf und der Einzelhandel verdient an Ostern ungefähr 2 Milliarden Euro. Also könnte man sagen, dass Ostern immer weniger dem religiösen Ursprung entspricht und wie Weihnachten von vielen nur noch als Tag des Konsums angesehen wird.