| von Anna-Sophia Zurczak / Marius Nüchter
Abitur 2025 – Mit Wissen, Mut und Tatkraft in die Zukunft
Feierliche Entlassung der Abiturientinnen und Abiturienten an der Freiherr-vom-Stein-Schule Fulda am Freitag, 27. Juni 2025
Feierlich, persönlich, musikalisch: Am 27. Juni verabschiedete die Freiherr-vom-Stein-Schule 100 Abiturientinnen und Abiturienten in einem festlichen Rahmen. Mit Goethes Worten im Gepäck, humorvollen Rückblicken und bewegenden Ansprachen wurde nicht nur auf Erreichtes geblickt – sondern Mut für das Kommende gemacht.

„Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.“ Mit diesem Zitat Goethes als Leitgedanken wurden am 27. Juni 2025 insgesamt 100 Abiturientinnen und Abiturienten feierlich an unserer Schule verabschiedet.
Den Auftakt bildete ein ökumenischer Gottesdienst in der Christuskirche, gestaltet von Pfarrer Scheer, Prof. Dr. Roth sowie den Religionslehrkräften. Dankbar und besinnlich stimmte sich die Gemeinschaft auf diesen besonderen Tag ein, der in der festlich geschmückten Turnhallen-Aula seine Fortsetzung fand. Im Anschluss daran fand die eigentliche Feier in der Aula der Schule statt. Der Höhepunkt des Tages war die feierliche Ausgabe der Abiturzeug-nisse, eingebettet in ein Programm, das von Reden und musikalischen Beiträgen umrahmt wurde. Das Blasorchester der Schule sorgte mit einer beeindruckenden musikalischen Darbietung für die passende feierliche Atmosphäre.
Nach der musikalischen Eröffnung mit „Celebration and Song“ begrüßte Schulleiter Dr. Brüdigam die Anwesenden. In seiner Ansprache erinnerte er die Abiturientinnen und Abiturienten daran, dass Wissen allein nicht ausreiche, vielmehr komme es darauf an, es verantwortungsvoll und mutig anzuwenden. In Anlehnung an Goethes Worte und mit einem Blick auf die Herausforderungen der Zukunft mahnte der Schulleiter zu Tatkraft, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität. Er wünscht sich für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler, „[dass] Sie nicht nur erkennen, was in der Welt schiefläuft – sondern dass Sie den Mut haben, ihr Wissen zu nutzen, um etwas zu verändern. Dass Sie nicht warten, bis jemand anderes handelt – sondern selbst beginnen.“
In weiteren Grußworten – unter anderem vom Schulelternbeirat und der Schülervertretung – wurden sowohl die Leistungen des Jahrgangs gewürdigt als auch der Einsatz der Lehrkräfte und der Rückhalt der Eltern hervorgehoben. Mit einem Augenzwinkern erinnerte Elternvertreter Patrick Vogel, der selbst an dieser Schule Abitur gemacht hat, an „vermutlich dieselben Stühle wie vor 29 Jahren“. Im Gegensatz zum altbewährten Mobiliar honorierte er jedoch die positive Weiterentwicklung der Schule seit seinem eigenen Abschluss, besonders den wertschätzenden Umgang der Pädagoginnen und Pädagogen mit den Schülerinnen und Schülern.
Der Schülervertreter Konrad Sauer lockerte die Stimmung in seiner Rede auf, die das Motto des Jahrgangs „ABItendo – 13 Jahre gespielt und nix gespeichert“ – auf charmante und humorvolle Weise aufgriff. Mit augenzwinkernden Rückblicken auf den Schulalltag, pointierten Seitenhieben auf den digitalen Unterricht und liebevoll-ironischen Anekdoten ließ er die Zuhörenden schmunzeln und erinnerte gleichzeitig daran, dass in 13 Leveln Schule doch mehr hängen geblieben ist, als so mancher denkt. Seine Worte verbanden Leichtigkeit mit Tiefgang und gaben der Feier eine persönliche, heitere Note.
Die Tutorinnen und Tutoren verliehen dem feierlichen Moment durch persönliche Worte an ihre Kurse eine besonders emotionale Note. Mit literarischen Rückblicken, einem Augenzwinkern auf Running-Gags der Oberstufenzeit oder mit Zitaten aus Shakespeare, Chemiebüchern und Kursfahrten-Anekdoten ließen sie nicht nur die Zuhörenden, sondern vor allem die Abiturientinnen und Abiturienten die vergangenen drei Jahre in der Oberstufe Revue passieren. Die Vielfältigkeit der Reden zeigte: Dieser Jahrgang war bunt, reflektiert und engagiert.
Im Anschluss an die feierliche Übergabe der Zeugnisse fand auch Abiturientensprecherin Inga Heinz bewegende Worte zum Abschied, der zugleich ein Aufbruch für die jungen Erwachsenen in ihre eigene Zukunft darstellt. Sie dankte vor allem den Eltern für die Unterstützung, aber auch Lehrkräften, Freunden sowie Mitschülerinnen und Mitschülern und betonte: „Unser Erfolg ist auch euer Erfolg.“
Abgerundet wurde die Feier mit weiteren musikalischen Beiträgen des Blasorchesters „Music from Pirates of the Caribbean“ und „Mamma Mia! Selections“ und einem anschließenden Sektempfang, bei dem Eltern, Lehrkräfte und Gäste mit den Abiturientinnen und Abiturienten auf diesen Meilenstein anstoßen konnten.
Die Schule verabschiedete einen starken, reflektierten und facettenreichen Jahrgang, der bestens darauf vorbereitet ist, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Oder – in den Worten des Schulleiters – einen Jahrgang, der nicht nur erkennt, was in der Welt im Argen liegt, sondern auch den Mut hat, sein Wissen einzusetzen, um Veränderungen anzustoßen. Der nicht darauf wartet, dass Andere handeln, sondern selbst den ersten Schritt geht. Mit diesem Geist – und einem entschlossenen „Let’s go!“ wie bei Super Mario verabschiedete sich die Freiherr-vom-Stein-Schule von einem Jahrgang, der bereit ist, die Welt ein Stück besser zu machen.
Unsere Bildergalerien zur Abiturfeier 2025
Eindrücke von einem unvergesslichen Tag:
(Fotos: Marius Nüchter)