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| von Corina Müller-Mohr

Auf den Spuren von Johann Sebastian Bach und Martin Luther

Am Samstag, den 17.5.25, begaben sich knapp 80 Schülerinnen und Schüler der Bläserklassen 5 und 6 sowie der Young Band und einigen Blasorchestermitgliedern, Frau Kulla, Frau Müller-Mohr und Frau Rau auf eine musikalische Exkursion in das thüringische Eisenach.

Auf den Spuren von Johann Sebastian Bach und Martin Luther

Nachdem wir mit leichter Verspätung mit zwei Bussen um 8.15h starten konnten, lief dann alles wie am sprichwörtlichen Schnürchen. In Eisenach angekommen, machten wir uns an den kurzen, aber steilen Aufstieg zur Wartburg. Nach dem ersten Fotostopp vor historischer Kulisse und einer Frühstückspause starteten schon bald die drei Führungen durch die historischen Räume der Wartburg. Neben Kenntnissen zum Mittelalter, zum Rittertum und dem Leben auf den Burgen, konnten die jungen Musici interessante Einblicke in die Gemächer der Langrafenfamilie erlangen. Besonders beeindruckend war die mit 4 Millionen Glasmosaiksteinen ausgekleidete Kemenate der Heiligen Elisabeth, deren Lebensgeschichte viele Schüler beeindruckte. Durch eine arrangierte Heirat gelangte sie bereits im Alter von 4 Jahren auf die Wartburg, wo sie später den Langgrafen heiratet und besonders durch ihr bemerkenswertes Engagement für die Ärmsten der Armen von sich Reden machte. Auch viele Details rund um das berühmte Rosenwunder und ihre Heiligsprechung, 500 Jahre alte Schatztruhen, Rüstungen, Waffen und Brettspiele, Kelche und historische Handschriften, Einblicke in das Leben auf der Burg machten neben dem wunderbaren Blick über den Thüringer Wald auch die Lutherstube, in dem der Reformator als Junker Jörg derzeit Teile der Bibel ins Deutsche übersetzte, Eindruck. Beeindruckt zeigte sich die Gruppe auch vom prachtvollen Pallas, der heute als Konzertsaal genutzt wird und wiederum über eine lange und bedeutende Geschichte verfügt. Jedes Jahr wird hier etwa der berühmte Sängerwettstreit am Originalschauplatz nachgespielt. Die Wartburg ist als Unseco-Weltkulturerbe ein historischer Ort und auf jeden Fall eine Reise wert.
Nach einem Päuschen im Burghof machten wir uns dann auf den Weg zu unserem nächsten Ziel in der Stadt, dem Geburtshaus von Johann Sebastian Bach. In diesem historischen Gebäude konnten alle interessante Details aus dem bewegten Leben Bachs erfahren und sich in seine Welt hineinversetzen. Im modernen und interaktiv gestalteten Ausstellungsgebäude kann man die Musik Bachs aus unterschiedlichsten Perspektiven erkunden und zahlreiche Originaltexte studieren. Im Marc-Aurel-Hett-Saal bestaunten wir in großen Vitrinen eine spektakuläre Instrumentensammlung aus mehreren Jahrhunderten. Je länger man die Instrumente betrachtete, desto mehr Besonderheiten fielen einem ins Auge. Ein lohnender Blick in die Geschichte des Instrumentenbaus.
Im Anschluss an so viel Kultur und einem leckeren Eis machten wir uns dann zufrieden und müde auf den Heimweg, wo wir am Abend wohlbehalten an der Gellingshalle ankamen. Ein Tag der eigentlich nur als Ersatz für den entfallenen Wettbewerb gedacht war, wird allen sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben.

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