Berlinfahrt der Klassen 12
Berlin 2.2.11 – 3.2.11
Die gesamte Jahrgangstufe 12 ist auf dem Weg nach Berlin, in die Hauptstadt, es ist Mittwochmorgen, sechs Uhr und fast alle schlafen noch.
Sechs Stunden später stehen wir vor dem Reichstag und warten darauf, dass wir kontrolliert werden und die Führung beginnt.

Nachdem alle bewiesen haben, dass sie wirklich diejenigen sind, die auf dem Personalausweis zu sehen sind, sitzen wir alle im Bundestag und hören uns einen Vortrag über Arbeitsweise, Funktion, Zusammensetzung und jedes Detail des Gebäudes und der damit zusammenhängenden Personen an.
Im Anschluss geht’s auf die Kuppel, über deren Entstehung und Bau wir kurz zuvor aufgeklärt worden sind. Beim nach oben Laufen gibt’s einen Rundumblick über Berlin. Im Foyer angekommen wird der nächste Programmpunkt bekannt gegeben: Nationalgalerie.
Inzwischen ist es halb zwei und wir haben ein paar Stunden Zeit, um uns die Stadt allein anzusehen. Ab halb vier trudeln die ersten Schülergruppen an dem schwarzen Gebäude ein und dort gehen wir in kleinen Grüppchen durch die Ausstellung „Moderne Zeiten“ und betrachten Gemälde, Skulpturen und Filme –mehr oder weniger- passend zum Ausstellungsthema.
Anschließend bekommen 30 Schüler die Möglichkeit, bei einer Aufnahme des Senders ZDF neo teilzunehmen.
Um halb fünf macht sich diese Gruppe auf den Weg nach Berlin Neuköln. Das Studio befindet sich im Hinterhof eines alten Hauses, auf den ersten Blick wirkt es etwas heruntergekommen, doch Innen im Eingangsbereich sieht es aus wie in einem kleinen Café voller Menschen. Eine Etage darüber befindet sich dann das eigentliche Studio. Zwei Stunden später ist alles aufgenommen, wir haben Bodo Rammelow bei progressivem Muskeln-entspannen zugesehen, 10 Politiker in Männer-Gruppen eingeteilt und werden dann von einem der Mitarbeiter zum Hotel geführt.
Im Hotel angekommen wird ausgepackt, und das Alkoholverbot konsequent eingehalten … .
Am nächsten Morgen geht’s direkt weiter vom Hotel zum Bundeskanzleramt, wieder Kontrolle - und auf zur nächsten Führung mit Einstimmungsfilm. In etwa zwei Stunden haben wir erfahren, wie das Bundeskanzleramt nach Berlin kam, wie hier gearbeitet wird und welche Besonderheiten jeder Bundeskanzler hinzugefügt hat.
Schon ist der Vormittag um und wir sind auf dem Weg nach Hohenschönhausen. Dort angekommen wartet die nächste Führung mit Film auf uns. Hier erfahren wir, wie zu Zeiten des kalten Krieges und der DDR „gearbeitet“ wurde. Nach weiteren zwei Stunden ist auch diese Führung beendet und es wird Abend. Wir verlassen das Gelände, steigen in die Busse und fahren wieder nach Fulda zurück. Am Donnerstag gegen Mitternacht kommen wir wieder an der Schule an und zwei Tage Berlin sind um.
Am nächsten Tag ist kaum die Hälfte der Jahrgangstufe 12 anwesend, alle, die da sind, sind völlig übermüdet und die Frage, ob man sich für eine Stadt wie Berlin nicht mehr Zeit nehmen müsste, kommt auf.
Laura Klaus, Jgst. 12