Den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium erleichtern
Um den Übergang von den Grundschulen auf das Freiherr-vom-Stein Gymnasium zu erleichtern, bietet die Europaschule den regionalen Grundschulen alljährlich ein Austauschforum an. Auch in diesem Jahr nahmen Ende Februar etliche Lehrkräfte diese Schnittstelle gerne in Anspruch.

Welche Qualifikationen und Kompetenzen haben Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Grundschulzeit erworben? Wie werden diese Kinder dann auf dem Freiherr-vom-Stein Gymnasium in den gymnasialen Zweig integriert? Als kommissarischer Schulleiter stellte StD Müller in seinem Impulsreferat zunächst fest, dass die meisten Schülerinnen und Schüler nach dem Wechsel auf das Gymnasium dort erfahrungsgemäß gut bis sehr gut mitkommen. Das Freiherr-vom-Stein Gymnasium bietet dazu, so Müller, als G9-Gymnasium mit G8-Angebot und gymnasialer Oberstufe dank seines Profils dem Einzelnen entsprechend seiner Gaben vielgestaltige Entfaltungsmöglichkeiten: bilinguale Klassen, I-Pad-Klassen, Bläserklassen, MINT-Angebote sowie ein breites AG-Angebot. Als Europaschule und Ganztagsschule trage das Gymnasium mit 110 Lehrkräften zurzeit für 1200 Schülerinnen und Schüler Verantwortung.
Im Hinblick auf den Übergang von der Grundschule zum gymnasialen Zweig komme der von den Grundschulen ausgesprochenen Gymnasialempfehlung eine hohe Prognosegenauigkeit zu. Dennoch seien in der Praxis mitunter Defizite in der Arbeitsorganisation feststellbar, zum Beispiel, was die Heftführung, das Abschreiben von der Tafel, die Schreibgeschwindigkeit oder die Ordnung im Allgemeinen angehe. Der hohe Bewegungsdrang der Schülerinnen und Schüler erlaube zeitweise nur kurze Konzentrationsphasen.
Um den Übergang zu erleichtern, wurde gemäß Müller mithilfe der Jahrgangsstufe 9 ein Mentorendienst eingerichtet, sodass die Sextaner Hilfe von älteren Schülern erhalten. In einem Schullandheimaufenthalt in der Rhön bekämen die neuen fünften Klassen für etwa zwei Tage die Möglichkeit, sich näher kennenzulernen. Dazu gehöre auch eine Klassenleiterstunde pro Woche in den Jahrgangsstufen 5 und 6. Nach den Herbstferien sei zudem ein Förderunterricht in Deutsch installiert, der beispielsweise für Kinder mit Migrationshintergrund oder für solche mit LRS hilfreich sei. Weiterer Förderunterricht könne im 2. Halbjahr in den Fächern Mathematik und Englisch in Anspruch genommen werden.
Nach dem Impulsreferat wurde die Möglichkeit eröffnet, sich in fächerspezifischen Gruppen auszutauschen. Allen Interessentinnen und Interessenten sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgesprochen: Dank ihrer Unterstützung erleichtern wir den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium zugunsten der Kinder, die uns anvertraut sind.