Didacta Live, Part II
Nachdem schon Herr Groß mit seiner Klasse 5 bereits am Dienstag seinen Debutauftritt auf der Didacta hatte und der wohl auf Grund des allgemeinen Sympathiefaktors, den die Kleinen, aber auch Herr Groß genießen, nur sehr schwer zu toppen ist, weil er selbst Skeptikern live und in Farbe bewies, dass die Plattform Edunex in der Praxis „kinderleicht“ zu bedienen ist, da die Kleinen total unbefangen und wie die Profis mit dem System umgingen, stand am Donnerstag dennoch ein weiteres Highlight auf dem Programm:

Herr Reinhard Mehles zeigte dem erstaunten Publikum eine „Fernunterrichtsstunde“ mit seiner Klasse 9 im Fach Informatik. Mittels des virtuellen Klassenzimmers unterrichtete er die Klasse, die in Nordhessen in ihrer Stammschule die Schulbank drückte, von Köln aus.
Ausgerüstet mit Headset und Mikrophon meisterte er souverän eine reguläre Schulstunde und die Kids daheim in Nordhessen hatten einen Riesenspaß, dass der Unterricht quasi im Remote-Verfahren erfolgte. Die 9er zeigten sich hoch motiviert und engagiert und so gelang es Herrn Mehles mit Hilfe der Edunex Plattform, eine spannende Informatik-Unterrichtssequenz vor den Zuschauern live auf der Didacta vorzuführen.
Etwas weniger spektakulär, aber laut Meinung der T-Systems Officials und des erstaunten Publikums absolut gelungen, war dann unser Auftritt.
Wir, die Freiherr-vom-Stein-Schule genauer gesagt die Schülerinnen des Leistungskurses 12LK2 Englisch zeigten eine Analyse dreier Songs zum Thema „Britishness“ bzw. „Colonialism“ und anschließend eine vergleichende Interpretation der lyrischen Texte samt Synopse.
Auch hier war die Stunde ähnlich wie bei Herrn Mehles „live“ und wir hatten nichts „geprobt“ oder einstudiert. Herr Umlauf sagte uns bei Antritt der Fahrt, dass er uns und unserem Können voll vertraue und dass wir nun wir selbst sein sollten. Er gab uns den Rat, dass wir uns vorstellen sollten, dass wir eine normale Englischstunde mit medialem Einsatz vor uns hätten. Alles weitere ergäbe sich dann von selbst.
Das taten wir dann auch und beeindruckten das Publikum und die anwesenden Fachjournalisten scheinbar ziemlich, was an Hand der Fragen deutlich wurde, die uns dann hinterher gestellt wurden. Aber der Reihe nach: Zuerst präsentierten wir - augerüstet mit Mikro und Promethian Whiteboard - unsere Materialien, die wir bereits in Fulda im Unterricht recherchiert, digitalisiert und auf den Edunex-Server geladen hatten. Mit der Technik konnten wir dank der entsprechenden Einweisung von Herrn Umlauf professionell umgehen und außer der stellenweise mangelnden Kooperationsberietschaft von Windows 7, das unsere Multi-Media-Elemente, auf die wir so stolz waren, nicht zeigen wollte, lief alles wie am Schnürchen und unsere Präsentation kam bei den Zuschauern fachlich und methodisch sehr gut an.
Der Verdacht, den einige äußerten, die glaubten, wir seien nur so gut, weil Herr Umlauf uns vorher „gedopt“ oder „konditioniert“ hätte, konnten wir zerstreuen, indem wir den Fragern aus dem Publikum unser Können auch so glaubhaft machen konnten. Wir verwiesen mit ein wenig britischem Understatement darauf, dass wir „nur“ ganz normale Stein-Leistungskurs-Schülerinnen seien.
Nach der Vorführung blieb sogar noch etwas Zeit zum Shoppen und wir traten dann gegen 16:00 Uhr den Heimweg an. Der Tag insgesamt kann durchaus als gelungen bezeichnet werden und wir schätzen, dass wir vielleicht sogar mal wieder alsSchule bei Bildungsmessen für T-Systems auftreten werden.
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