Entlassfeier des Abiturjahrgangs 2014
148 stolzen Abiturientinnen und Abiturienten überreichte Schulleiter Helmut Sämann in diesem Jahr die Zeugnisse der allgemeinen Hochschulreife.
Unter dem Motto „Einen neuen Aufbruch wagen“ feierte der diesjährige Abiturjahrgang der Freiherr-vom-Stein-Schule mit Kaplan Böth und Pfarrer Dr. Mergler zunächst einen ökumenischen Gottesdienst, an den sich die feierliche Verabschiedung in der Aula der Schule anschloss.

In seiner Ansprache dankte Schulleiter Helmut Sämann Eltern, Lehrkräften, Fachbereichsleitern und insbesondere den Tutorinnen und Tutoren für die intensive Betreuung der scheidenden Schülerinnen und Schülern. Sie alle hätten einen großen Anteil daran gehabt, dass der erste reine G8-Jahrgang der Schulhistorie die durch Nachmittagsunterricht und große Stofffülle bedingten besonderen Herausforderungen am Ende erfolgreich meistern konnte.
Sämann setzte sich kritisch mit der Bildungspolitik der Länder auseinander. Die jüngste Entwicklung habe dazu geführt, dass nun in einem hochindustriealisierten Land ein Flickenteppich von G8 und G9-Ländern existiere. Unter Bezugnahme auf das diesjährige Abimotto „Pirates oft the CarABIan“ sagte Sämann: Einige hätten die FvSS, die sie am Tag zuvor kurzfristig als Seeräuber gekapert hatten, als Forschungsschiff, andere auch als Vergnügungsdampfer erlebt. Manche seien vorzeitig auf kleinere Einheiten gewechselt, Gott sei Dank sei aber niemand untergegangen.
In Anspielung auf das Zitat von Steve Jobs: „Why join the navy, if you can be a pirate”, ermutigte Sämann die Abiturienten sich die Welt zu erobern. „Seid kritisch und habt den Mut Euch einzumischen. Für die Zukunft wünschte er den nun ehemaligen Schülerinnen und Schülern, sie mögen geistig wendig, tolerant optimistisch sein und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel haben.
Als Vertreterin des Elternbeirats schaute Ulrike Kühnert auf das Jahr der Einschulung an der Freiherr-vom-Stein-Schule (2006) zurück, den Beginn einer aufregenden Berg- und Talfahrt, bei der die Eltern ihren Kindern mit Geduld und viel Zuwendung zur Seite gestanden und auch ab und an bei der Stressbewältigung geholfen hätten. Ihr Dank galt auch den Lehrkräften: „Unsere Kinder haben sich angenommen gefühlt“. Für diese „Kinder“ sei nun „all-inclusive“ beendet, daher wünschte sie ihnen für das Leben nach der Schule mit Mark Twain den Mut, mögliche Niederlagen auch als Chance zu begreifen.
Schulsprecher Julian Bayas wendete sich in persönlichen Worten an die frisch gebackenen Abiturientinnen und Abiturienten und zollte ihnen im Namen der Schülerschaft Respekt für ihre durch große Anstrengung erreichte Leistung („per aspera ad astra“). Er drückte die Hoffnung aus, dass die Abiturienten im Rückblick wohlwollend über ihre Lehrer und die SV denken mögen: „Sie waren doch eigentlich alle ganz nette Kerle.“ Dieser Einschätzung schloss sich abschließend auch die Sprecherin des Abiturjahrgangs, Linda Tillert, an, die ihre charmanten Dankesworte an Lehrkräfte, Eltern und Mitschülerinnen und Mitschüler richtete und dabei insbesondere den starken Zusammenhalt der Jahrgangsstufe in den letzten Jahren der Schulzeit hervorhob. Die von dem Blasorchester der Freiherr-vom-Stein-Schule unter der Leitung von André Müller musikalisch umrahmte Feier schloss mit der Ehrung besonders engagierter und leistungsstarker Abiturientinnen und Abiturienten.
Die besten Durchschnittsnoten erreichten Anne Latsch und Rebecca Rehberg mit 1,1, Daniel Bischof und Manuela Möller mit1,2 sowie Jessamine-Faith Kohlmann und Clara Steinmetz mit 1,3.
Wir gratulieren allen Abiturientinnen und Abiturienten herzlich zum bestandenen Abitur und wünschen ihnen für ihren "neuen Aufbruch" alles erdenklich Gute!