Exkursion der 10 E in zur interaktiven Ausstellung "LEBEN AUS GESTORBEN"
Am Mittwoch, den 8. Oktober 2014, machte die Klasse 10 E der Freiherr-vom-Stein Schule eine Exkursion nach Darmstadt in das alte Krematorium am Waldfriedhof zu der Interaktiven Ausstellung
"LEBEN AUS GESTORBEN" zum Thema Tod.

Hierzu schreibt die Schülerin der 10 E, Katharina Koch:
Dort angekommen, wurden wir von zwei Schauspielerinnen empfangen, welche uns durch die Führung begleiteten und diese interessant und spannend gestalteten.
Überraschend war der Umgang mit dem Thema Tod, welcher sich wie ein roter Faden durch die gesamte Führung zog. Uns wurde eine Ablage unserer Taschen angeboten: Jeder durfte seine Tasche in einen aus Holz gefertigten Sarg legen. Die Schauspielerinnen kreierten einen angenehmen und lockeren Umgang zu dem schwierigen Thema Tod.
Zu Beginn begaben wir uns ein Stockwerk höher, wo die Klasse Kunstprojekte älterer und jüngerer Schüler erwarteten. Es war interessant zu sehen wie die Schüler das Thema Tod darstellten. Begleitend hörte man einen Herzschlag der in Richtung Untergeschoss immer lauter wurde.
Im Keller erwartete die Klasse eine spannend gestaltete Rauminszenierung. Wir hatten die Möglichkeit viele Dinge auszuprobieren. Zur Auswahl standen mit Neonfarben Spuren auf Wänden zu hinterlassen, Zettel mit Aufschriften an Türen zu kleben oder in kleine Fläschchen seinen Atem zu pusten, welche man daraufhin schnell zu schrauben und diese in einen großen Behälter werfen sollte „…und Goethes Atem ist noch in der Luft“ stand darauf. Außerdem befand sich dort eine Holzwand, woran viele kleine Tüten mit verschiedenen Süßigkeiten und positiven Worten, wie Zuversicht, Vertrauen, Liebe, Segen, Wärme usw. befestigt waren. Daraufhin stand zur Aufgabe, suche dir ein Wort aus, welches du dir für die Zukunft wünscht. Die Verbindung von Kunst und Tod kam gut zum Ausdruck durch beispielsweise von 3. Klässlern angefertigte Kunstwerke. Mit plastischen Figuren verbildlichten diese verschiedene Weisen des Sterbens.
Zum Schluss wurden wir in das ´Herz` des alten Krematoriums geführt. Dort waren viele Kisten gestapelt, welche Gänge schufen. Eingerahmt von Kisten befand sich eine Sitzgelegenheit, wo wir uns in einen Kreis setzten. Wir sangen, schrieben Wünsche auf Steine und verteilten diese im Raum zwischen den Kisten. Daraufhin wurde uns die Möglichkeit geboten uns zu verkleiden, noch mehr Steine zu beschriften oder in einem Sarg Probe zu liegen. Eine einmalige Gelegenheit, die einige nutzten. Im Laufe der Führung hat man einen neuen Blickwinkel auf das Thema Tod gefunden. Der Umgang mit dem Tod betrifft jeden und es ist wichtig sich damit zu befassen.