Fahrt nach Straßburg
Am Mittwoch, den 10. April 2013, trafen wir uns alle um 7:20 Uhr am Fuldaer Hauptbahnhof. Müde und aufgeregt setzten wir uns in den Zug und genossen die mehrstündige Fahrt, die uns über Offenburg und entlang vieler grüner Wiesen schließlich nach Straßburg führte. Endlich in
Straßburg angekommen, stand uns noch ein längerer Marsch zum Hotel bevor, was aber nicht weiter schlimm war, da wir so schon einige Ecken von Straßburg sehen konnten.

Nachdem wir unsere Koffer im Hotel abgestellt hatten, machten wir uns sofort auf den Weg in die Stadt, wo uns eine Stadtführung erwartete. Da Frau Reith die Führung auf Französisch bestellt hatte und die Reiseleiterin sehr schnell sprach, hatte wir ein wenig Mühe, sie zu verstehen. Nach der Führung durften wir uns noch in kleinen Gruppen in der Stadt bewegen. Es war schwierig, sich „normales Essen“ zu besorgen, da es fast an jeder Ecke nur Baguette gab - Brötchen (wie in Deutschland) schien es nicht zu geben.
Um halb sieben machten wir uns zusammen auf den Weg zu einem Restaurant in Straßburg, wo wir ein echtes Drei-Gänge-Menü als Abendessen serviert bekamen. Nach dem Abendessen ging es weiter zu einer Bootsfahrt auf der Ill, wobei wir froh waren, dass das Boot
überdacht war, denn es fing schon wieder an zu regnen. Im Boot konnten wir die Führung über Kopfhörer in verschiedenen Sprachen anhören. Natürlich gab es auch eine Kinderversion mit einem Piraten, die uns alle zum Lachen brachte. Nach der einstündigen Bootsfahrt
durch Straßburg gingen wir wieder ins Hotel, wo wir alle erschöpft in die Betten fielen.
Am nächsten Morgen gab es zu unserer großen „Überraschung“ Baguette zum Frühstück. Es war wohl nicht unser Tag, denn es regnete schon wieder in Strömen. Mit Regenschirm bewaffnet machten wir uns also auf den Weg zum Europarat. Dort bekamen wir eine „Führung“, die leider nur zwei Räume und einen Film beinhaltete, ansonsten war der Besuch des Europarates aber sehr interessant.
Anschließend hatten wir Freizeit, um uns etwas zu essen zu besorgen und um nochmals shoppen zu gehen. Um 14:00 Uhr hörten
wir uns schließlich einen Vortrag zu den europäischen Institutionen an. Danach wurden wir für ein Europa-Quiz in zwei Gruppen eingeteilt und mussten verschiedene Fragebögen ausfüllen. So erfuhren wir mehr über die Politik Frankreichs, und die Gewinner konnten sich so ganz
nebenbei noch das Popcorn für den am Abend geplanten Kinobesuch verdienen.
Nach dem Abendessen im Restaurant des Vorabends ging es dann schließlich ins Kino. Da jeder in einen anderen Film wollte, teilten wir uns in zwei Gruppen ein. Während die meisten Mädchen mit Frau Reith in einen Liebesfilm gingen, entschieden sich die Übriggebliebenen und
Herr Schnürpel für einen französischen Actionfilm.
Am dritten Tag fuhren wir nach dem Frühstück mit dem Zug in die nahegelegene Stadt Colmar. Dort wurden wir von einer netten Dame durch die Stadt geführt. Sie redete Französisch, aber langsam und deutlich, sodass wir sie besser verstehen konnten als die Stadtführerin in
Straßburg. Anschließend hatten wir Freizeit in Colmar und wollten dann eigentlich in einen Kletterpark weiterfahren. Doch leider zogen schon große Gewitterwolken auf. So diskutierten wir längere Zeit, bis wir uns entschieden, doch dort hinzufahren. Also nahmen wir die lange Busfahrt durch Vororte Straßburgs und elsässische Dörfer auf uns. Doch gerade als wir ankamen, fing es wieder an zu regnen. So fiel der Ausflug im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser und wir mussten enttäuscht zurückfahren. Jeder konnte nun frei entscheiden, ob er ins Hotel zurückkehren oder nochmals in die Stadt gehen wollte bevor es wieder zum Abendessen in das bereits bekannte Restaurant ging.
Den Rest des Abends verbrachten wir dann im Hotel, wo wir das französische Fernsehprogramm austesteten und so auch wieder unser Französisch erproben konnten.
Am Samstag und somit leider dem letzten Tag unseres Aufenthaltes in Straßburg machten wir uns nach dem Check-Out auf den Weg ins „Musée du Chocolat“. Dort erfuhren wir mehr über die Geschichte und Herstellung der Schokolade. Am Ende bekam jeder von uns noch ein Päckchen Pralinen geschenkt. Mittags fuhren wir zurück nach Straßburg und genossen den letzten Aufenthalt in der Innenstadt.
Um halb fünf fuhren wir mit dem Zug nach Hause. Als wir um 20:00 Uhr in Fulda ankamen, waren wir traurig, dass diese tolle und interessante Reise nun zu Ende war.
Von Annika Becker und Selina Ernst,
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