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| von Marius Nüchter

Freiherr-vom-Stein-Schule verabschiedet Abiturienten mit inspirierender Rede des Schulleiters

Mit einer bewegenden Abschlussfeier verabschiedete die Freiherr-vom-Stein-Schule ihre Abiturienten des Jahrgangs 2023. Unter dem Motto "Ein Schiff im Hafen ist sicher, aber dafür sind Schiffe nicht gebaut" hielt der Schulleiter eine inspirierende Rede, die die Absolventen ermutigte, Risiken einzugehen und sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen.

Den Start in die feierliche Entlassfeier des Abiturjahrgangs 2023 der Freiherr-vom-Stein-Schule bildete ein Gottesdienst in der Kirche St. Paulus zu Ziehers Nord. Nach diesem Auftakt wurde der zweite Teil sodann traditionell in der Turnhallenaula der Schule begangen. Das Blasorchester schuf mit seinem Eröffnungsstück Pirates of the Caribbean von Hans Zimmer den atmosphärischen Rahmen, in den sich Schulleiter Dr. Ulf Brüdigam mit seinen Worten an die frisch gebackenen Abiturientinnen und Abiturienten einklinkte.

In seiner Rede betonte der Schulleiter die Bedeutung der Schulausbildung als Schutzraum, der den Schülern Halt und Stabilität geboten hat. Er würdigte die Lehrkräfte, die sie auf ihrem Weg begleitet und unterstützt haben, sowie die Eltern und das soziale Umfeld, die ihnen in den vergangenen Jahren zur Seite gestanden haben. Brüdigam hob hervor, dass das Ende der Schulzeit eine Zäsur darstellt und die Absolventen nun ihren sicheren Hafen verlassen und sich den Herausforderungen des Lebens stellen müssen. Er zitierte den Schriftsteller John Augustus Shedd, der einst sagte: „Ein Schiff im Hafen ist sicher, aber dafür sind Schiffe nicht gebaut.“ Diese Metapher ermutigte die Absolventen dazu, ihre Komfortzone zu verlassen, Risiken einzugehen und neue Möglichkeiten zu suchen. Angesichts der aktuellen Krisen und Herausforderungen in der Welt braucht es solchen Mut, damit anstatt zu resignieren, Verantwortung übernommen und Probleme aktiv angegangen werden können. Er betonte, dass Krisen und Herausforderungen nicht schicksalhaft sind, sondern dass das Verhalten jedes Einzelnen einen Unterschied machen kann.

Herr Felix Rudolph von Niebelschütz, Vertreter der Elternschaft, ließ sich bei seiner Rede von Chat-GPT inspirieren und zitierte die von dem Algorithmus ausgegebenen Konkretisierungen für Glückwünsche zum bestandenen Abitur. Niebelschütz nutzte das Beispiel, um auf die Leistungsfähigkeit und unterstützende Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) bei der Bewältigung zukünftiger Aufgaben hinzuweisen. Gleichermaßen mahnte er einen reflektierten und verantwortungsbewussten Umgang mit den Ergebnissen der KI an. Menschliche Intelligenz bleibe dabei unverzichtbar und auch emotionale Empathie. Mit den Worten „Ihr könnt stolz auf euch sein, alles Gute für die Zukunft" schloss er seine Rede ab und betonte damit das Erreichte der Absolventen und ihre vielversprechende Zukunft.

Auch Nico Krah, der Schülersprecher, verabschiedete sich von den Abiturienten und bedankte sich im Namen der gesamten Schülerschaft für die Unterstützung der Schulgemeinschaft. Er betonte die wichtige Rolle, die Eltern, Lehrer und Freunde beim Gelingen des Projekts Abitur gespielt haben und wie sie eine solide Grundlage für den Erfolg der Absolventen geschaffen haben.

Mit der Übergabe der Abiturzeugnisse erreichte die Veranstaltung sodann seinen programmatischen Höhepunkt. Insgesamt 7 Tutorengruppen mit zusammen 110 Schülerinnen und Schülern konnten den in Deutschland höchstmöglichen Schulabschluss entgegennehmen. Der Schulleiter würdigte die Leistungen des Jahrgangs 2023, von dem 29 Schülerinnen und Schüler einen Durchschnitt von 1,0 bis 1,5 erreichten. Den Traumschnitt von 1,0 erreichten Adrian Eszes, Annabell Funke, Ida Müller, Joelle Nies, Johannes Odenthal sowie Maximilian Thums.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden für besondere Leistungen zusätzlich geehrt:

  • Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung verleiht für herausragende Abiturleistungen im Fach Mathematik den Abiturpreis 2023 an Adrian Eszes.
  • Die Deutsche Physikalische Gesellschaft verleiht für herausragende Abiturleistungen im Fach Physik den Abiturpreis 2023 an Adrian Eszes und Johannes Odenthal.
  • Die Gesellschaft Deutscher Chemiker verleiht für herausragende Abiturleistungen im Fach Chemie den Abiturpreis 2023 an Ida Müller.
  • Eine Urkunde für besondere Leistungen in katholische Religion erhalten Emily Arndt und Johannes Staubach.
  • Eine Urkunde für besondere Leistungen in evangelischer Religion erhalten Allegra Leipold und Chalotte Materne.
  • Eine Urkunde und einen Buchpreis für besondere Leistungen in Deutsch erhält Charlotte Materne.
  • Einen Buchpreis für besondere Leistungen in Geschichte erhält Henrik Krause.

Für besonderes Engagement für die Schulgemeinde wurden weiterhin ausgezeichnet:

  • Moritz Schmidt für seine Arbeit im Schulsanitätsdienst.
  • Ida Müller, Joelle Nies, Johannes Odenthal und Melda Yilmaz für ihr Engagement in der Schülervertretung.
  • Luca Beikirch und Johannes Staubach für die aktive Mitarbeit bei der Streitschlichter-AG.

Die Veranstaltung endete mit einem herzlichen Dank des Schulleiters an alle, die zur erfolgreichen Durchführung der Abiturprüfungen und der Abschlussfeier beigetragen hatten, darunter die Lehrkräfte, das Organisations- und Verwaltungspersonal sowie das Blasorchester. Insgesamt war die Verabschiedung aus der Schulzeit nicht nur ein feierlicher Abschluss eines Lebensabschnitts, sondern auch ein Ausdruck von Dankbarkeit und Anerkennung für die Unterstützung der Schulgemeinschaft.

Die Abschlussfeier der Freiherr-vom-Stein-Schule hinterließ bei den Abiturienten und ihren Angehörigen einen bleibenden Eindruck und stärkte sie für die bevorstehenden Herausforderungen. Mit ihrem Abitur in der Hand und den ermutigenden Worten des Schulleiters sind die Absolventen bereit, den nächsten Schritt in ihr Leben zu gehen und nach neuen Zielen zu streben.

 

Hier gelangen Sie zur umfangreichen Bildergalerie mit der Möglichkeit zum Download. (Fotos: Marius Nüchter)

Hier gelangen Sie zum zugehörigen Artikel der Fuldaer Zeitung vom 11.07.2023, Seite 12.

Veröffentlicht wurde der Bericht auch bei der Osthessen Zeitung.

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