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Große Truppe, großer Klang

60 Musiker und Musikerinnen, die aus der Region stammen, haben sich zusammengerauft zum Symphonischen Blasorchester Fulda. Nun steht die große Truppe vor ihrer Premiere.

Zu ihrem ersten Konzert werden sie sich zusammenfinden am Samstag, 28. November, um 19.30 Uhr im Schlosstheater Fulda. Unter der Leitung von André Müller kommen Kompositionen unter anderem von Gustav Hoist, Jan van der Roost sowie dem japanischen Filmmusiker Toshihiko Sahashi zu Gehör. Besonders freut es Müller, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt, dass auch der mehrfach ausgezeichnete ,,Lokalmatador" Fred Ambruester mit einem Werk vertreten sein wird.

Dirigent Müller, der an der Freiherr-vom-Stein-Schule Fulda tätig ist, hat bei der Gründung des Blasorchesters aus der Not eine Tugend gemacht. Denn an ,,seiner" Schule gibt es seit längerem ein entsprechendes Orchester,aber nach der 13. Klasse verloren sich die jungen Menschen dann in alle Himmelsrichtungen", sagt er. Die meisten der Männer und Frauen würden zum Studium oder zur Ausbildung in eine andere Stadt ziehen. Aus den Augen, aus dem Sinn? Das muss doch nicht sein! Und darum trommelte André Müller ehemalige Schülerinnen und Schüler zusammen.

Sie haben sich zu Probenphasen getroffen, Wochenenden, die ganz im Zeichen des Symphonischen Blasorchesters standen. Ganz? ,,Na ja, nicht ganz", lacht Muller. ,,Viele nutzen diese Phasen auch, um einmal wieder nach Hause zu fahren, die Familie oder alte Freunde zu besuchen." Reichen denn ein paar wenige Wochenenden, um ein so stattliches Programm stemmen zu können, wie es für das Premierenkonzert geplant ist? ,,Natürlich", sagt der Orchesterleiter. ,,Immerhin bekommen alle Mitglieder die Noten vorab zugeschickt, sie beherrschen also die Kompositionen bereits, wenn sie sich zum ersten Mai zusammensetzen. Bei den gemeinsamen Proben geht es dann um das Zusammenspiel, den Klang und so weiter."

Voll des Lobes ist Müller für die ,,engagierten, musikinteressierten Laien", die mitmachen. "Sie alle haben sich ihre Instrumente ja als Hobby gewählt und müssen sich die Zeit für die Proben ? egal ob an ihrem Wohnort oder eben an den Wochenenden hier in Fulda ? irgendwie extra nehmen."

Fagott, Waidhorn, Oboe, Bassklarinette, englisches Horn ? ein Orchester von der Größe, wie es das Symphonische aufweist, ,,besitzt klangliche Möglichkeiten, die man sonst kaum findet". Darum sieht Möller dieses neue Ensemble auch nicht ais Konkurrent zu anderen regionalen Biasorchestern. ,Wir sind eine Ergänzung." Dass es in und um Fulda neben seinem Ensemble viele ähnliche Gruppen gibt, erklärt Miller mit regionalen Grunde. ,Im Süden sind Blasorchester eher zu finden als im Norden, weil sie der katholischen Tradition der Wallfahrten entstammen", erklärt er. Besonders freut es ihn auch, dass ihm die Stadt sehr entgegen gekommen ist bei seinem Orchester. Er konnte für die Konzertpremiere das Stadtschloss mieten, und der Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller hat die Schirmherrschaft übernommen.

Mit dem großen Tag am 28. November endet aber die Existenz des Symphonischen Blasorchesters nicht. 2010 geht es weiter, verspricht Müller. Und wer dann mitmachen will, braucht sich nur bei ihm per E-Mail zu melden.

Von Anke Zimmer

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