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Inka-Könige der Anden

Zum fahrenden Klassenzimmer wurden drei Busse am Freitag, 21. Februar 2014, die die mehr als 150 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen und die 11 begleitenden Lehrkräfte nach Stuttgart brachten. Ziel war die weltweit erste Inka-Schau mit exklusiven Exponaten aus öffentlichen und privaten Sammlungen aus der ganzen Welt.

Anknüpfend an die Unterrichtsthemen in den Fächern Spanisch und Geschichte war die Exkursion als fächerübergreifendes Projekt beider Fachschaften organisiert worden, um die einmalige Möglichkeit zu nutzen, die hochentwickelte präkolumbische Kultur und den Lebensraum Anden für die Schülerinnen und Schüler anschaulich zu machen.
So hörten sie in den Führungen - teilweise auf Spanisch und Deutsch -  von den Anstrengungen der Inka, den Boden der eigentlich für Menschen in den Höhen unbewohnbaren Region Anden durch ausgeklügelte Bewässerungssysteme und Terassenbauten fruchtbar zu machen und erfuhren viel über Religion, Sprachen (200!) und Kriegsführung im größten Imperium, das die Welt je gesehen hat.
Besonders beeindruckend auch die jahrhundertealten federgeschmückten Gewänder, die Rekonstruktion des Sonnentempels, der erdbebensicher erbaut wurde und daher auch von den spanischen Eroberern nicht gänzlich zerstört werden konnte, und der ausgestellte Kipu, ein auf Schnüren und Knoten basierender Informationsträger, der bis heute nicht vollständig entschlüsselt werden konnte. Nachdenklich stimmten die Ausführungen über die Waffentechnologie der Inka, die zwar in einigen Bereichen der europäischen Kultur überlegen waren, jedoch mit ihren Steinschleudern der in 800 Jahren Reconquista entwickelten Kriegstechnologie der Spanier nichts entgegensetzen konnten.
Dass der Untergang des Inka-Reiches auch auf Erbstreitigkeiten innerhalb der Inka-Dynastie zurückzuführen war, wurde im letzten Ausstellungsraum deutlich, der zugleich über die grausame Kolonialzeit Auskunft gab: Allein in einem einzigen Silberbergwerk fielen 8 Millionen "indígenas" der Gier der Europäer nach Gold und Silber aufgrund der unmenschlichen Bedingungen zum Opfer.
Mit vielen neuen Eindrücken - und dem einen oder anderen Mitbringsel aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt - erreichten die 8er am Abend wieder Fulda.

Hier der Link für Interessierte zur Ausstellungsseite: http://www.lindenmuseum.de/inka/ .

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