| von Nora Nolte und Alexander Luck
Klassenfahrt der 10E nach Dresden
Draußen regnet es in Strömen, alle sind geschafft und müde, aber glücklich über die schöne Woche, die hinter uns liegt und froh, dass wir den Rückweg nun doch im ICE antreten können.

Aber zurück auf Anfang:
Zunächst stand die Klassenfahrt der 10E unter keinem guten Stern. Herr Luck hatte zwar bereits viele Monate vor Antritt den Zug für seine Miniklasse von 18 SchülerInnen, für die sich die Buchung eines Buses nicht rechnet, reserviert, aber Verdi hat ausgerechnet für diesen Montag zum flächendeckenden Großstreik aufgerufen. Also hieß es erst einmal zittern. Schließlich die Erleichterung: Wir konnten doch bereits am Montag fahren – wenn auch etwas später als gedacht.
Gegen Mittag trafen wir uns an der Flixbus-Haltestelle und fuhren sehr bequem nach Dresden, wo wir exakt zwei Minuten vor der Zielzeit ankamen. Nachdem wir zügig unsere komfortablen Zimmer im direkt am Bahnhof gelegenen Hotel bezogen hatten, gab es noch ein spätes, aber durchaus schmackhaftes Abendessen.
Ausgeschlafen und gestärkt ging es am Dienstagmorgen zuerst in die Dresdner-Altstadt, wo wir die rund 260 Stufen zur Aussichtsplattform der Frauenkirche erklommen mit einem herrlichen Blick auf Stadt und Elbe entlohnt wurden. Beim anschließenden Rundgang durch die Stadt wussten Herr Luck und Frau Nolte viel Nützliches und Interessantes zu berichten. Da es sich bei unserem Ausflug um eine Schulveranstaltung handelte, gab es nach jedem Input natürlich eine „Prüfung“, bei der es jedoch statt guter Noten Gummibärchen zu ergattern galt.
Am Nachmittag konnten wir bei VW in der gläsernen Manufaktur auf der ca. 83.000m2 großen Ausstellungs- und Produktionsfläche den Fertigungsprozess eines vollelektrischen ID.3 beobachten und schließlich unser eigenes kleines funktionstüchtiges Elektroauto herstellen (und quasi ab Werk mitnehmen).
Bei leichtem Nieselregen fuhren wir am Mittwoch mit der S-Bahn zum stillgelegten Gasometer und erlebten mit dem 27 Meter hohen Panorama des Künstlers Yadegar Asisi einen beeindruckenden 360°-Blick auf das barocke Dresden im Wechsel zwischen Tag- und Nachtanblick. Nachdem sich die Rückfahrt aufgrund eines Schadens an der Lok leicht verzögerte – nochmals Grüße an die DB – ging es am Nachmittag mit der Straßenbahn zum Indoor-Blacklight-Minigolf.
Der vorletzte Tag war noch einmal vom Wettbewerb geprägt: morgens traten wir in Gruppen gegeneinander an, um unsere Rätsellösungsfähigkeiten unter Beweis zu stellen und uns aus liebevoll gestaltenten DDR-Settings mit Ostalgiefaktor aus Escape-Rooms zu befreien. Beim anschließenden Stadtrundgang erfuhren wir viele kurzweilige Details über die Dresdner Geschichte und aktuelle Entwicklungen der Metropole. Den Abschlussabend ließen wir bei ein paar Runden Bowling ausklingen, von denen wir genau zu Beginn der Nachtruhe zurückkehrten, die alle sofort begrüßten und müde antraten.
Das freundliche Miteinander, die insgesamt stabil schöne Wetterlage sowie die gelungene Auswahl an Aktivitäten hat diese Klassenfahrt zu einem tollen Erlebnis gemacht, das uns allen sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.