Kunstausstellung Märchenwelt
FULDA
Foto: Michael Schwab
Farbenfrohe Märchenmotive, gemalt von Schülern des Stein-Gymnasiums, sind in der Kinderklinik zu sehen. Der sichelförmige Mond steht leuchtend am tiefblauen Himmel des Bildes. Der Schein seines Lichts fällt in die dunkle Steinkammer, in der sich die Figur des "kleinen Muck" und der König gegenüber stehen.

Gemeinsam mit Klassenkameraden aus der 8e des Freiherr- vom-Stein-Gymnasiums hat Maximilian Sauer dieses Motiv aus dem gleichnamigen Märchen künstlerisch in Szene gesetzt. Ihre Arbeit - zusammen mit 17 anderen - ist Teil einer Ausstellung, die in den nächsten Wochen im zweiten Stock der Kinderklinik am Klinikum zu sehen ist. "Ihre schönen Bilder helfen heilen", kommentierte begeistert von den fröhlich bunten Fantasiewelten Klinikdirektor Professor Reinald Repp die Kreativität der Nachwuchstalente. Dank der anregenden Motive fühlten sich die jungen Patienten einfach wohler. Repp, freute sich über die gelungene Vernissage - auch, weil die aktuelle Ausstellung zeige, , dass die Kinderklinik kein abgeschlossener Raum ist. "Wir suchen vielmehr den Kontakt nach außen." .
In der Aufgabenstellung von Kunsterzieherin Ursula Bernhard sah Maximilian eine besondere Herausforderung: „Wir hatten ein relativ dunkles Bild als Vorlage, in das wir Tiefe und Detailreichtum hineinbringen wollten." In rund acht Doppelstunden inklusive einer "Märchenstunde" während des Unterrichts zur Einführung in die Thematik ist es ihm sowie seinem Team gelungen, ein 70 mal ein Meter großes Bild mit Acrylfarben zu malen.
"Kinderkunst gehört Kindern gezeigt", meint Ursula .Bernhard, die das Ausstellungs- Projekt pädagogisch betreut hat. 85 Schülerinnen und Schüler der Stein-Schule haben sich daran beteiligt, indem sie sich intensiv mit den Märchen "Der kleine Muck", ,,Rumpelstilzchen" und "Der gestiefelte Kater" sowohl inhaltlich als auch gestalterisch auseinander gesetzt haben. Heraus kamen farbenfrohe, fröhliche und sehr lebendige Darstellungen . Für Kunstlehrerin Bernhard war es in diesem Zusammenhang wichtig, Schülerarbeiten nicht nur in der Schule ausstellen zu können. Und sie hofft, dass es nicht ein einmaliges Angebot bleibt: "Schön wäre es, wenn wir die Schülerausstellungen in der Kinderklinik wiederholen könnten." Auslöser der Idee war Klinikdirektor Repp selbst, der in Ursula Bernhards Galerie zuvor eine .Ausstellung gesehen hatte.
Was mit den Bildern nach der Vernissage passiert? Sie sollen auf dem Schulfest der Stein-Schule zugunsten des Vereins Känguruh versteigert werden, kündigten Schulleiter Helmut Sämann sowie Ursula Bernhard an.