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| von André Müller

Magische Momente in der Alten Oper – Die zauberhaften Klänge von „Love Stories“

Am 26. Januar machte sich ein Teil des Musik-Grundkurses der Jahrgangsstufe 12 von Herrn Müller auf den Weg in die Alte Oper Frankfurt. Anlass war das erste Konzert einer dreiteiligen Abo-Reihe namens „Junge Konzerte“, welche vom hr-Sinfonieorchester angeboten wird und darauf abzielt, mittels fairer Preise und ansprechender Inhalte junge Menschen für Musik zu begeistern. Ein absolutes Erfolgskonzept!


Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatten wir uns dafür entschieden, als erstes das Konzert „Love Stories“ unter Dirigent Vassilis Christopoulos zu besuchen. Wir starteten nachmittags am Bahnhof in Fulda und nach einigen lustigen Gesprächen und langen UNO-Runden tauchte die funkelnde Skyline Frankfurts vor uns in der Dämmerung auf. Nachdem wir uns erfolgreich im S-Bahn-Netz zurechtgefunden und noch einen Zwischenstopp in der Dönerbude eingelegt hatten, erreichten wir schließlich den imposanten Bau der Alten Oper. Als nach mehreren Anläufen endlich das perfekte Selfie im Kasten war, suchten wir uns Plätze vor der großen Bühne, auf der wenig später unter tosendem Applaus das Orchester erschien, angekündigt von You FM Moderator Marvin Fischer, der mit Witz und Coolness durch den Abend leitete.
An dieser Stelle sei gesagt, dass das Konzert, wie bereits erwähnt, unter dem Thema „Love Stories“ stand. Das Orchester trug also Stücke vor, die alle im Zusammenhang mit einer weltweit bekannten Liebesgeschichte stehen. So wurden wir nach einer kurzen Einführung in die Handlung des Filmes „Jenseits von Afrika“ von dessen Titelmelodie verzaubert und in die endlosen Weiten der afrikanischen Savanne entführt. Die vollen Klänge der Streicher vor dem sanften Klangteppich eines gesamten Orchesters schienen nicht nur den Konzertsaal, sondern auch die Herzen der Zuhörer bis in den letzten Winkel zu erfüllen. Ein vielversprechender Auftakt.
Unsere musikalische Reise führte nun von Afrika nach Italien, dem Schauplatz der dramatischen Liebesgeschichte von „Romeo und Julia“. Shakespeares Meisterwerk wurde von Moderator Marvin Fischer mit Raffinesse für das junge Publikum zusammengefasst, woraufhin Dirigent Vassilis Christopoulos die Moderation übernahm und das Publikum durch eine entfernte, von Macht und Ehre bestimmte Welt führte, die das Orchester zum Leben erweckte. Anhand kurzer Ausschnitte aus dem gleichnamigen Ballett erläuterte er, wie die Atmosphäre, die Charaktere und die Handlung in „Romeo und Julia“ musikalisch umgesetzt wurden. Die glänzenden Augen und angeregten Gespräche der Konzertbesucher in der Pause zeugten von großer Begeisterung.
Folglich prickelte die Luft nach der kurzen Unterbrechung voller Vorfreude auf den zweiten Teil des Konzerts und die Zuhörer wurden nicht enttäuscht. Das Orchester präsentierte uns „My heart will go on“, die Titelmelodie des Filmes „Titanic“, in einem sehr berührenden und gefühlsbetonten Arrangement. Die Abwesenheit Celine Dions wurde erfolgreich kompensiert durch den Einsatz des Englischhorns, welches dem Lied seinen klagenden, melancholischen Charakter verlieh.
Gedanklich noch bei den tödlichen Fluten des Atlantiks steuerte der Abend seinem Abschluss in New York City entgegen, wo sich die Handlung des Musicals „West Side Story“ abspielt. Passenderweise ist diese angelehnt an Shakespeares „Romeo und Julia“, da es um eine aussichtslose Liebesbeziehung geht, die sich im Kontext einer Bandenrivalität im New York der 50er Jahre entwickelt. Musikalisch präsentiert wurden uns die Sinfonischen Tänze aus „West Side Story“, in denen der Komponist Leonard Bernstein einige Nummern des Musicals als Suite für Orchester neu arrangierte. Die Musiker bauten hier sogar einige interaktive Elemente ein: An mehreren Stellen waren wir aufgefordert zu schnipsen und zweimal sollte sogar „Mambo“ gerufen werden. Ungeachtet der mehr oder weniger erfolgreichen Ausführung der Anweisungen, sorgte die Aktion doch für großen Spaß im Publikum.
Kaum waren die letzten Töne des Finales von „West Side Story“ verklungen, brandete tosender Beifall durch den Saal, alle waren begeistert von der musikalischen Leistung und der ansprechenden Moderation, die dem Konzert einen lässigen und unterhaltsamen Touch verliehen hatte. Erfüllt von den zahlreichen Eindrücken traten wir also den Heimweg an und verließen die Alte Oper in freudiger Erwartung des nächsten Konzerts. Bis bald!

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