• Freiherr-vom-Stein-Schule _
  • News & Termine _
  • News & Archiv _
  • News

Mobil sein ganz ohne Benzin

FULDA
Das Projekt Elektromobi­lität setzte uns in Bewe­gung: Wir liefen zwei Elektrotankstellen im Stadtgebiet an, fuhren E-Bike, und bewegten uns auch gedanklich, denn wir dachten über klima- und umweltscho­nende Mobi­lität nach.

 

ALS DIE KLASSE 6B DES  FREIHERR-VOM-STEIN-GYMNASIUMS FULDA

Das ÜWAG-Kundenzentrum war Ausgangspunkt unseres Ausflugs in die Welt der Elek­tromobilität. Frank Fleck, Energieberater bei der UWAG in Fulda, führte uns sachkun­dig die Entwicklung des Fah­rens mit Strom vor Augen. Wo und wie Elektrofahrzeuge betankt beziehungsweise auf­geladen werden, erfuhren wir an den Ladestationen am Stadtschloss und in der Tief­garage am Universitätsplatz. Ausgiebig testen konnten wir Elektrofahrräder, sogenannte E-Bikes. Dabei merkten wir, dass wir ohne Konditionspro­bleme jeden Berg hochfahren konnten.

Interessant war auch das Elektroauto, ein vollelek­trisches Serienauto von Mitsubishi, mit dem aber nur unser Lehrer eine Spritztour machen durfte, und das lief emissionsarm und nahe­ zu geräuschlos ab. Auch für eine Fahrt mit einem Segway, einem zweirädri?gen, elektrisch betriebenen Fahrzeug, waren wir noch zu jung, man benötigt dazu nämlich eine Mofa-Fahrbe­rechtigung.

Während das Elektroauto auf dem Hof des UWAG-Zen­trums niedlich anzuschauen war und eher als Stadtauto zu benutzen ist, ist der zweisitzi­ge, offene Tesla Roadster, den wir allerdings nur auf der Leinwand sahen, die Sportwa­gen-Variante eines vollständig elektrisch betriebenen Fahr­zeugs. Er wird von der kalifor­nischen Firma Tesla Motors als Seriensportwagen gebaut und ist seit 2009 auch in Europa erhältlich. Ein Elektro­Pkw ist jedoch noch ziemlich teuer und hat eine klare Schwachstelle, nämlich seine Batterie. Sie verursacht rela­tiv hohe Kosten und begrenzt den Bewegungsradius der Elektroautos.

Die eingeschränkte Reich­weite muss jedoch kein Nach­teil sein, nach einer aktuellen Statistik reicht diese für über 90 Prozent der privaten Auto­fahrten aus. Von einem Elektroantrieb erhofft man sich im Vergleich mit einem Verbrennungsmo­tor deutlich verringerte Schadstoffemissionen und ei­nen effizienteren Umgang mit Energie. Entscheidend ist dabei, dass der Strom an den UWAG-Stromtankstellen aus erneuerbarer Energie erzeugt wird. Erneuerbare Energie, das sind besonders Windkraft, Biomasse, Wasserkraft und Photovoltaik. Diese Form der Energieerzeugung wird zwar zunehmend wichtiger, zurzeit macht sie aber weit weniger als die Hälfte des Energiemi­xes in Deutschland aus. Auf die fossile Energieerzeugung (aus Kohle, Erdgas, Erdöl) und die (risikoreiche) Kernkraft können wir noch nicht ver­zichten.

Ein Vortrag von Frank Fleck führte uns vor Augen, dass wir in unserem Jahrhundert die Endlichkeit fossiler Ener­giequellen spüren werden, be­sonders sind hier die Erdöl­und Gasvorkommen zu nen­nen. Die ÜWAG engagiert sich deshalb für erneuerbare Energien und ist an Gas? be­ziehungsweise Dampfturbi­nenkraftwerken sowie effi­zienten Kohlekraftwerken be­teiligt. Im UWAG?Infozen­trum wurden wir von Stefan Auth durch eine Energie?Er­lebnisausstellung geführt. Wir erfuhren, wie Energie erzeugt, gespeichert und transportiert wird. Zum Beispiel erlebten wir, wie Strom durch einen Fahrrad?Ergometer bezie­hungsweise durch einen Ge­nerator (Dynamo) produziert werden kann. Unser Mitschü­ler Leonhard wünschte sich augenzwinkernd ein Perpetu­um mobile

Alles in allem wurde uns an diesem Vormittag klar, dass die für unsere Gesellschaft so wichtige Energie zukünftig klimaschonend erzeugt wer­den muss, dass wir also Alter­nativen für die fossilen Ener­gieträger finden und zuneh­mend Strom aus Wind, Was­ser, Sonne und Biomasse ge­winnen müssen. Wir haben gelernt: die ,,elektromobile Zukunft" hat bereits begon­nen.

Zurück

DELF DALF eDELEMINTCERTI LINGUA

TOP