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| von Nico Krah

NOHES-STRAßBURGFAHRT

SV & Lehrkräfte im Elsass

Gespannt und leicht schlotternd warteten wir am 22. November 2022 gegen 09:00 Uhr auf den aus Kassel kommenden Reisebus. Gefüllt mit gleichaltrigen aus den anderen nord-(ost-)hessischen Europaschulen starteten wir unsere kurze, aber sehr interessante Reise ins Elsass. Die ca. sechsstündige Fahrt dauerte in unseren Köpfen zum Glück nur die Hälfte der Zeit, und so begrüßte uns bereits die Freiheitsstatue neben dem Schild „Bienvenue à Colmar“. Die anfangs fragenden Blicke der Mitreisenden wurden schnell besänftigt. Frau Reith und Frau Habersack wussten bereits – der Künstler, der den USA die Freiheitsstatue schenkte, Bartholdy, war gebürtig nämlich aus Colmar.

Nach Einchecken in unserem Hostel, ging es auch direkt los mit einer Stadtführung durch die wie aus einem Film stammende Altstadt. Trotz der Temperaturen, die Frau Reith mit ihrer glücklicherweise noch eingepackten Winterjacke nicht interessierten, liefen die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt auf Hochtouren.

Der Abend wurde mit einem gemeinsamen Abendessen in einem traditionell elsässischen Restaurant abgerundet.
Wenn man Französisch lernen möchte, solle man einfach einen Franzosen heiraten, der kein Fünkchen Deutsch könne. Dies war der Tipp unserer sympathischen Stadtführerin in Straßburg am darauffolgenden Tag. Sie führte uns durch die malerischen Viertel der Metropole und ermöglichte es uns, ein Monument wie den Straßburger Münster in seiner vollen Schönheit zu bewundern. Als nächstes stand der Besuch im Europaparlament auf dem Plan.

„Ich kann och Kölsch spreche“, antwortete der Dolmetscher vom Besucherzentrum im Parlament auf die Frage, ob er die akzentfreien Sätze auf Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch und Niederländisch nur auswendig gelernt hatte. Zuvor hatten wir mit dem Europaabgeordneten aus Hessen, Herrn Eroglu, gesprochen. Dieser informierte uns über seine Tätigkeiten und beantwortete offen unsere Fragen.

Nun durften wir an einer Parlamentssitzung als Zuschauer teilnehmen. Zwar war der Saal nicht komplett gefüllt, dennoch war es eine hochinteressante und sehr bereichernde Erfahrung, die Debatten der Abgeordneten und vor allem die Live-Übersetzungen der Dolmetscher-Teams zu erleben. Als wir das imposante Parlamentsgebäude verließen, flüchteten wir vor dem Regen mit Jacken über unseren Köpfen zurück zum Bus.

Kurz vor der Abfahrt am 24.11., gingen wir nochmal in einen französischen Supermarkt, um ein paar Leckereien für Familie & Freunde mitzunehmen. Zum Abschluss wurde Herrn Krüger, dem NOHES-Koordinator, noch ein kleines Dankeschön für die Organisation überreicht. Die mitgebrachte Energie für die letzten Tage war verbraucht, als die Räder in Fulda zum Stehen kamen; das Elsass hatten wir hinter uns gelassen – nicht jedoch die Erinnerungen, die wir gemeinsam auf dieser Reise schufen.

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