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Regionale Preisträger bei Geschichtswettbewerb

WIESBADEN/FULDA Schulen der Region Fulda waren erfolgreich beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der unter dem Motto stand „Helden: verehrt – verkannt – vergessen“.

Bundesweit nahmen über 6600 Kinder und Jugendliche mit 1 831 Beiträgen teil. Ausrichter ist die Körber-Stiftung in Hamburg, die Preise im Gesamtwert von 250 000 Euro vergibt. Bei der Landespreisverleihung im Hessischen Landtag zeichnete Landtagsvizepräsident Heinrich  Heidel die landesweit besten 15 Arbeiten mit Preisen in Höhe von 250 Euro für den Landessieg aus. Weitere 15 Beiträge wurden mit einem mit 100 Euro dotierten Förderpreis gewürdigt. Alle Landessieger haben nun die Chance auf einen von 50 Bundespreisen.

Einen Landessieger-Preis errang eine Schülergruppe aus der 10. Jahrgangsstufe der Winfriedschule mit Stefanie Rehberg, Christina Assmann, Carolina Mac, Lukas Beßler, Marvin Bandß, Melissa Gutberlet, Katharina Herrlich.

Die Forschergruppe mit Tutor Christian Pießnack hatte eine Entscheidung von König Konrad I., dessen Grab im Fuldaer Dom vermutet wird, als heldenhaft herausgearbeitet, mit der die Herrschergewalt an einen politischen Konkurrenten abgetreten wurde. Die Arbeit überzeugte die Jury nicht zuletzt durch die kreative Form der Aufbereitung der Rechercheergebnisse.

 

Wie Oma sich den Nazis widersetzte

Einen Förderpreis konnten die Schülerinnen Nele Diehl und Sophia Witzel aus der 10. Klasse des Gymnasiums der Lichtberg-Gesamtschule in Eiterfeld und Tutor Thomas Budde entgegen nehmen.

Die beiden Schülerinnen haben sich von Straßennamen in ihrem Heimatort Großentaft inspirieren lassen. Sie würdigten das Engagement der Barmherzigen Schwestern im Kindergarten in Großentaft und den Widerstand der Vizentinerinnen gegen die Euthanasie-Verbrechen der Nationalsozialisten. Die Jury hat die Vorgehensweise bei der Spurensuche und die schrittweise Erschließung von Materialien und Erkenntnissen besonders überzeugt.

Ein weiterer Förderpreis ging an den Schüler David Imhof aus der 9.Klasse der Freiherr-vom-Stein-Schule. Der Schüler ging auf familienbiographische Recherche und dokumentierte das aus seiner Sicht heldenhafte Verhalten seiner Großmutter. Diese hatte in den letzten Kriegstagen in Wickers (Rhön) unter Lebensgefahr desertierte Soldaten versteckt und weiße Betttücher als Zeichen der Kapitulation gehisst, sich den Durchhalteparolen der Nazis widersetzt und so mitgeholfen, weiteres Blutvergießen und sinnloses Zerstören zu verhindern. Die Jury war beeindruckt von der Verknüpfung von Zeitzeugenbefragungen mit Experteninterviews sowie von der Einbettung der Rechercheergebnisse in den historischen Kontext der letzten Kriegstage.

Dr. Michael Imhof vom Staatlichen Schulamt Fulda, Landeskoordinator des Geschichtswettbewerbs für das Kultusministerium, wurde für sein 20-jähriges Engagement als Juror und Koordinator der Jury Nord-Hessen von der Körberstiftung in Hamburg geehrt. Er betonte, dass die Begutachtung der Schülerarbeiten für ihn persönlich auch immer eine „Geschichtsstunde in hessischer Regional- und Lokalgeschichte“ sei. Er habe Hochachtung vor den Leistungen der Schülerinnen und Schüler.

Die Gewinner der 50 Bundespreise werden am 6. November zeitgleich zur Ehrung der Spitzenpreisträger durch Bundespräsident Horst Köhler bekannt gegeben.

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