„Reli Quiz“-App des Bistums Fulda feiert Premiere
Für immer weniger junge Menschen ist die Religion ein wichtiger Teil ihres Lebens, sie haben keine Bindung an Glaube und Kirche. Mit der neu entwickelten App „Reli Quiz“ möchte das Bistum Fulda dieser Entwicklung in Kooperation mit der Freiherr-vom-Stein-Schule entgegenwirken. Ende November wurde die neue App vorgestellt und gleich von zahlreichen Schülern ausprobiert.

„Wenn wir wollen, dass sich Jugendliche überhaupt noch für Religion interessieren, müssen wir ihnen etwas anbieten, das sie wieder auf Religion aufmerksam macht“, erklärte Klaus Depta vom Bistum Fulda, betonte aber auch: „Uns ist klar, dass wir so die Welt nicht ändern können, aber es ist ein kleiner Baustein.“ Ziel ist es, Kinder und Jugendliche auf spielerische Weise neugierig zu machen, ihnen aber auch ein gewisses Grundwissen über das Christentum und über Religion im Allgemeinen zu vermitteln. Depta, der selbst als Pädagoge tätig ist, wurde von Ruth Scheunert, der Oberstudienrätin der Freiherr-vom-Stein-Schule, sowie Christoph Hartmann vom Bistum Fulda bei der Ausarbeitung der App unterstützt. Damit alle Fragen und die zugehörigen Antworten auch korrekt sind, hat Prof. Markus Tomberg von der theologischen Fakultät die Korrekturarbeit übernommen. Für die technische Umsetzung war Thomas Jökel von der Fuldaer Firma Toolstage verantwortlich. „Damit ist die App ein rein regionales Projekt“, meinte Depta stolz.
Die Stein-Schüler, die die Ehre hatten, die neue App als erstes auszuprobieren, waren durchaus angetan. „Man kann sich mit der App ganz gut beschäftigen und auch eher den Draht zur Kirche finden“, schilderte Oberstufenschüler Jakob Lorenz seinen ersten Eindruck.
Insgesamt haben Depta und sein Entwickler-Team 1300 Fragen zusammengetragen. Die App kann kostenfrei im App-Store und bei Google Play heruntergeladen werden und hat einige unterschiedliche Einstellungen zu bieten. Spieler können beispielsweise im Einzelmodus gegen das System antreten, sich mit einem Duell-Partner messen oder sich zunächst nur im Trainingsmodus beschäftigen. Für die jungen Spieler gibt es einen extra „Kids-Modus“. Um Frustration vorzubeugen, werden ausschließlich Fragen der fünf leichtesten Schwierigkeitsgrade gestellt. Insgesamt gibt es 15 Schwierigkeitsgrade und 15 unterschiedliche Kategorien wie „Altes Testament“, „Weltkirche“ oder auch die Sonderkategorie „Bistum Fulda“.
Melina Stock
Quelle des Artikels: www.osthessen-zeitung.de
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