| von Corina Müller-Mohr
Solistinnen und Solisten glänzen bei Steinkonzert
Am Donnerstagabend, 30.01.25, verwandelte sich der Musikraum D002 wieder in einen kleinen, aber feinen Konzertsaal, in dem Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-13 ihr Können präsentierten.

In einem stilistisch vielseitigen und sehr anspruchsvollen Konzert glänzten zu Beginn Roy Balting mit seiner eigenen Interpretation der berühmten Filmmusik aus Fluch der Karibik sowie Franziska Weber an der Sopranblockflöte mit einem einprägsamen folkloristischen Stück des niederländischen Komponisten Jakob van Eyck. Mit dem berühmten Stück Für Elise von L. v. Beethoven zeigte Adrian Pepler sein Können am Flügel. Jonathan und Elischa Ortlieb, beide sehr erfolgreiche junge Pianisten und Gewinner zahlreicher Wettbewerbe, präsentierten die erfrischende Verarbeitung des berühmten Elise-Themas im spanischen Gewand von Michael Proksch vierhändig am Flügel. Lena Dück trug, begleitet von Corina Müller-Mohr, ein tänzerisches, frühklassisches Klarinettenduett mit großer Spielfreude vor, bevor dann die angehende Abiturienten Dora Eszes mit dem Liebeswalzer, Nocturne in As-Dur von Franz Liszt, zum Träumen entführte. Ebenso kontemplativ und schwelgerisch präsentierte Michel Braun Nuvole bianche des zeitgenössischen italienischen Komponisten Ludovico Enaudi, bevor Joel Dück mit seinem Vortrag am Cello das temperamentvolle Budapesto zu Gehör brachte und überzeugte. Neben diesen zahlreichen Beispielen europäischer Musikkultur eröffneten Fabienne Fuß an der Querflöte und Ferdinand Wehner am Altsaxophon mit Spielfreude und präziser Rhythmik mit dem Blues in B des amerikanische Komponisten Jack Gale noch einen erfrischenden Exkurs in die amerikanische Jazzstilistik. Von großer musikalischer Ausdruckskraft zeugte zudem Ferdinand Wehners solistischer Vortrag des Concertino, Opus 78 von Jean Baptiste Singelée. Elischa Ortlieb beeindruckte schließlich mit seiner differenzierten und technisch hervorragend dargebotenen dreistimmigen Invention in h-Moll von Johann Sebastian Bach, während Jonathan Ortlieb souverän und mit klarer Linienführung das Finale die Klaviersonate Nr. 5 in c-Moll vortrug.
Dass sich das Üben gelohnt hat, davon konnten sich die Zuhörerinnen und Zuhörer selbst überzeugen und bedankten sich mit einem herzlichen Applaus bei den jungen Musici für einen gelungenen Abend. Herr Dr. Brüdigam bedankte sich bei allen Musizierenden sowie den Eltern und Unterstützern der jungen Talente, die mit viel Spielfreude und Ausdruck ihr Können zeigten.
Schon jetzt sind alle gespannt auf das nächste Steinkonzert im neuen Halbjahr.