An die zahlreichen Aktivitäten des literarisch und politisch gebildeten Lehrers erinnerte Oberstudiendirektor Helmut Sämann. Oberstudienrat Rübbert, der die Fächer Deutsch und Politik und Wirtschaft unterrichtete, sei ein engagierter, leistungsorientierter Lehrer gewesen, von dem sich die Schülerinnen und Schüler angenommen wussten. Lesungen von Schriftstellern und Ausstellungen hätten seinen Unterricht bereichert. Den Wettbewerb „Jugend debattiert“ habe er in den Deutschunterricht implementiert. Wegen seiner Fachkompetenz und seines didaktisch-methodischen Geschicks sei Rübbert mit der Ausbildung junger Lehrkräfte beauftragt worden. „Am Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien hatte er einen Lehrauftrag für das Fach Politik und Wirtschaft und an der Freiherr-vom-Stein-Schule nahm er einen Ausbildungsauftrag mit erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt wahr. Er wusste auf die Belange der Auszubildenden einzugehen, ohne die Bewertungsmaßstäbe und Ausbildungsziele aus den Augen zu verlieren.“, hob Sämann in seiner Laudatio hervor und wünschte dem zukünftigen Ruheständler alles Gute für die Zukunft.
Lutz Rübbert, der in Marburg Germanistik und Politik studierte, unterrichtete an der Wernher-von-Braun-Schule und an der Richard-Müller-Schule, bevor er 1994 an die Freiherr-vom-Stein-Schule versetzt wurde.
Der Personalratsvorsitzende Gunter Goebel kennzeichnete den angehenden Pensionär als einen sensiblen Lehrer mit Empathie. Geduld, Vertrauen und gegenseitiger Respekt seien die Eigenschaften, die sein pädagogisches Wirken ausgezeichnet hätten. Zum Abschied überreichte er im Namen des Kollegiums das Buch von Jaron Lavier „Wem gehört die Zukunft“ und ein Weinpräsent.
Grußworte sprachen Reinhard Schwab für die Fachschaft Deutsch, Torben Franke für die Fachschaft Politik und Wirtschaft und Bernd Ruppel als Vertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.