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Vorstellung der Beiträge für Geschichtswettbewerb

„Vertraute Fremde – Nachbarn in der Geschichte“ lautete das diesjährige Thema des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten. Insgesamt 49 Teilnehmer aus Schulen der Region haben 18 Wettbewerbsbeiträge eingereicht, die sie nun in der Freiherr-vom-Stein-Schule
vorstellten.

Als „besonders anspruchsvoll“  bezeichnete Dr. Michael Imhof (Verein Zukunft Bildung e. V.) den vom Bundespräsidenten gemeinsam mit
der Körber-Stiftung seit 40 Jahren ausgeschriebenen Wettbewerb, an dem bisher 120 000 junge Menschen mit mehr als 25 000 Beiträgen  teilgenommen haben. Besonders erfreulich ist es laut Imhof, dass die Region Fulda (Schlüchtern inbegriffen) mit 17 % der hessischen Beiträge überproportional vertreten sei.

Mit acht Beiträgen war die Steinschule vertreten, wo sich die gesamte Klasse 10d mit ihrer Lehrerin und Tutorin Christine Weidner in
unterschiedlichen Bereichen auf Spurensuche begab, Stoff, der, so Weidner, im Lehrplan nicht vorgesehen ist. Beiträge kamen auch von der Kinzig-Schule Schlüchtern, deren Autoren aber nicht anwesend waren.  Zwei Arbeiten wurden von Schülern der Rabanus-Maurus-Schule eingereicht, je ein Beitrag von der Lichtbergschule Eiterfeld, von der Eduard-Stieler-Schule und der Winfriedschule.

Breit war das Spektrum der Beiträge. So ging es unter anderem um „Fulda in der amerikanischen Besatzungszone – eine Nachbarschaft auf Zeit“, um „Flüchtlinge und Vertriebene nach dem 2. Weltkrieg“ oder „Fremde Nachbarn – Freunde oder Feinde?“, vor allem aber, und zwar in fünf Beiträgen, um das Verhältnis von Christen und Juden im Rhöndorf Wüstensachsen mit dem damals prozentual  höchsten Anteil von Juden in der Region. Ausführlich und kenntnisreich informierten die „Junghistoriker“ hier wie auch in den anderen Fällen über ihre Recherchen und Vorgehensweisen. Bei der geforderten selbstständigen Arbeitsweise wurden nicht nur Archive und Chroniken  befragt, sondern nach Möglichkeit auch Zeitzeugen. Mal war es eine Großmutter,  mal war es – wie im Falle des Bildhauers Johannes Kirsch - ein Zeitzeuge, der sich nicht nur im Interview erinnerte, sondern sich mit der gesamten Klasse 10d auf Spurensuche in seinem Heimatdorf Wüstensachsen begab.

Ein Novum bei dieser Veranstaltung war, dass nicht die Schüler die anwesenden Politiker befragten, sondern umgekehrt der Bundestagsabgeordnete Michael Brand sowie Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel (beide CDU), nachdem sie eingangs ihr Verhältnis zur Geschichte beschrieben hatten, hier von den junge Leuten Auskünfte über deren Arbeit erhalten wollten.
Mit dem Ergebnis, dass der MdB versprach, die Daumen zu drücken für eine erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb und eine Berlinreise in Aussicht stellte.
Der Bürgermeister dachte an, wie man die Arbeiten über das Stadtarchiv auch der nichtschulischen Öffentlichkeit zugänglich machen könnte.  Vor Beginn der Veranstaltung hatte Schulleiter Helmut Sämann auch Kollegen von anderen Schulen und Petra Stephanblome vom Staatlichen Schulamt besonders begrüßt.

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