• Freiherr-vom-Stein-Schule _
  • News & Termine _
  • News & Archiv _
  • News

Welttag des Buches

Während über 750.000 Schüler in Deutschland aus Anlass des Unesco-Welttags des Buches innerhalb der Aktion "Ich schenke dir eine Geschichte" einen Buchgutschein erhielten, schrieben die Schüler der Jahrgangsstufe 8 der Freiherr-vom-Stein-Schule ihre Geschichten selbst.

Neue Wege wollten die Deutschlehrer Judith Winkelbach und Reinhard Schwab gehen, um die Zielsetzung der Stiftung Lesen zu verwirkliche, nämlich "Freude am Lesen zu vermitteln und mehr Menschen zum Lesen zu motivieren". Bevor es allerdings ans Lesen oder Vorlesen gehen konnte, musste erst geschrieben werden, denn (noch) kein Bestsellerautor las in der Aula der Schule aus seinen Werken, vielmehr stellten die Schüler im Rahmen eines Wettbewerbs den Lesestoff erst selbst her.

"Verfassen und Vortrag einer Kurzgeschichte mit dem Thema: Menschen in außergewöhnlichen Situationen" war die Aufgabenstellung, die Freiheit ließ bei der Wahl der Situationen, die Schreiber aber gleichzeitig verpflichtete, die im Unterricht zuvor behandelten Stilmerkmale von Kurzgeschichten zu beachten. "Ihr habt euch alle viel Mühe gegeben", lobte die Lehrerin am Beginn der nicht alltäglichen Deutschstunde die Nachwuchsliteraten, wobei sie auch die Deutsch-Leistungskursler der Klassen 13 einbezog, die sich gerne als Juroren betätigt hatten. "2 Uhr 37. Der Abend ist lang gewesen, wir hatten getrunken und gelacht. Er hat mich geküsst. Intensiv. Wir stiegen in das Auto", so beginnt Nadine Otterbein ihren Text "Frontal" und man ist mittendrin im Geschehen, das schlimm enden wird und dessen literarische Ausgestaltung mit dem ersten Platz belohnt wird. Den teilt sich die Preisträgerin mit Julia Theisen, die bei ihrer Geschichte "Ein goldener Ring" auf ein Happyend setzt. Auf Platz 2 kam Philipp Klier, während Lea Schlingensiepen den dritten Platz gewann. Dass alle Platzierten mit einem Buchgutschein, gestiftet vom Förderverein der Schule, belohnt wurden, versteht sich von selbst.

Nachdem die Erstlingswerke der Nachwuchsliteraten vorgelesen und beklatscht worden waren, präsentierte der Schüler Julian Bayas, der zusammen mit der Deutschlehrerin die Moderation übernommen hatte, mit der erst 15jährigen Dalia Petermann eine bereits erfolgreiche (auch weil gedruckte) Stein-Schülerin. Die ist nicht nur Siegerin eines Karl-May-Wettbewerbs, sondern auch in einer Anthologie "Tatort Fulda" vertreten. Und das mit einer Story mit lokalem Bezug, denn es geht um die Entführung eines Jungen im Fuldaer Fastnachtsmilieu - Spannung und Lokalkolorit zwischen Rittergasse und Esperanto. Gerne gab die Jung-Autorin vor der Lesung dem forschen Interviewer Auskunft über sich und das Schreiben. Inspiration? "Ich setze mich hin und schreibe spontan", erklärte Dalia, während so mancher Zuschauer an seine Mühen mit der gestellten Aufgabe gedacht haben mochte.

Insgesamt: Eine gelungene Premiere neuer Wege der Leseförderung.

Zurück

DELF DALF eDELEMINTCERTI LINGUA

TOP